Nonnenfürzle
Dessert für 4 Personen vom Pfälzer Kochbuchautor Matthias Mangold

Matthias Mangold über diese schwäbische Spezialität: "Der Name hat mittelhochdeutschen Ursprung und meint „von den Nonnen am besten zubereitet“. Statt eines „t“ hat sich aber ein „z“ eingeschlichen …"
Chivite Vendimia Tardía Colección 125
Region: Spanien - Navarra - Navarra DO /
Rebsorte: Moscatel de Menudo
Geschmack: edelsüß mürbe
trinkreif ab sofort
lagerfähig bis: 2040
Trinktemperatur: 6-11 °C
Alkoholgehalt: 14,4 % vol.
Der Chivite Vendimia Tardía Colección 125 reiht sich in die vorhergegangenen Bewertungen ein als der beste Süßwein Spaniens. Er ähnelt einem Château Yquem, deutschen Eiswein oder kräftigen Tokajer.
Bester Weisswein Spaniens
Guia Penín: 95 Punkte für 2008
Guia Proensa: 99 Punkte für 2005
Guia Repsol: 92 Punkte für 2007
"Die schwäbische Küche: Regionale Spezialitäten"
Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart
Erscheinungsjahr: 2011
144 Seiten
70 Rezepte
14,95 EURO
ISBN: 978-3-440-12587-8

In einem Topf die Milch zusammen mit dem Salz und der Butter erhitzen und zum Kochen bringen. Den Topf von der Platte ziehen, das Mehl zur Milch geben und gleich wieder auf die Herdplatte stellen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen die Masse so lange vermischen, bis sich ein Teigklumpen gebildet hat, der sich vom Topfboden lösen läßt. Dies nennt man nun einen Brandteig.
Den Topf erneut vom Hern nehmen. Die Eier einzeln aufschlagen und unter den Teig rühren. Abschließend das Backpulver untermengen.
In einer tiefen Pfanne oder gleich in der Fritteuse das Öl erhitzen (am besten ist ein neutrales Öl wie Raps- oder Sesamöl mit hohem Rauchpunkt). Mit zwei kleinen Löffeln aus dem Teig Nocken abstechen, ins Öl geben und goldgelb ausbacken. Man kann den Teig auch in eine Spritztüte füllen und portionsweise ins Öl drücken. Die Nonnenfürzle passen als Kaffeegebäck oder zu Kompott oder zu Vanillesauce. Ebenso wie Kirchweihküchle ist es ein traditionelles Fasnetsgebäck.
Die Variante:
„Fürzle“ könnte auch von „Färzen“ oder „Farce“ abgeleitet sein, was Beides darauf hindeutet, dass das Gebäck früher gefüllt wurde. Heute könnte man dies beispielsweise mit kleingeschnittenen Äpfeln und Rosinen machen, die in etwas Apfelsaft durchziehen läßt. Allerdings etwas trickreich: mittelgroße Kugeln aus dem Brandteig ablöffeln und in diese hinein über eine Spritztüte mit breiter Tülle füllen. Beim Herausziehen der Tülle darauf achten, dass die Kugel oben wieder mit Teig verschlossen ist. Gut zudrücken!