Frauennabel mit Granatapfel

Dessert für 4 Personen von Peter Wagner

Frauennabel mit Granatapfel

Der „hanim göbegi“ ist ein Schmalzgebäck: Der „Frauennabel“ aus Brandteig bekommt durch das Eindrücken einer tiefen Mulde in das Teigbällchen einen „Nabel“, der auch nach dem Frittieren bestehen bleibt und dessen erotische Anmutung durch Zugabe von Rosenblütenwasser und Granatapfelkernen gesteigert werden kann.

 

Auf jeden Fall aber sorgt die Verbindung von weiblichen Nabelformen, schmackigem Brandteig, Rosenblütenwasser und Granatapfel bei vielen Süßkramfreunden für mehr oder weniger sinnliche Assoziationen, mit denen das echte Leben natürlich nicht immer Schritt hält: Die Frauennabel werden mit den Fingern gegessen, was je nach Situation zu erotischen Momenten führen kann.

 

Oder einfach nur zu klebrigen Händen.

 

© 2010 Peter Wagner/Kochtext
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Level: apprenti cuisine
Zubereitungsart: sequentiell

Zutaten

250 g Weizenmehl
200 ml Milch
200 ml Wasser, handwarm
100 g Butter
3 Stück Eier, Bio-Qualität
1 TL Zitronen, unbehandelt, Schalenabrieb
1 Liter Erdnussöl
1 Stück Granatapfel, frisch
80 ml Granatapfelsirup, sauer
2 TL Rosenblütenwasser
100 ml Wasser
100 g Rohrzucker

Wein-Tipp

Nein, diesmal kein Wein, sondern einen Highlander, so weich wie Frauenna....

Glenmorangie Finealta Private Edition Rezeptur von 1903

Glenmorangie stellt mit Glenmorangie Finealta ein neues Juwel aus seiner preisgekrönten Destillerie vor. Finealta ist das zweite, limitierte Schmuckstück für die „Glenmorangie Private Edition”. „Finealta“ wird „Finalta“ ausgesprochen und bedeutet übersetzt aus dem Gälischen „elegant.“ Die exquisite Glenmorangie Komposition basiert auf einer historischen Rezeptur aus dem Jahr 1903.
Das über 100 Jahre alte Rezept war in den Archiven der Destillerie verborgen. Dr. Bill Lumsden, Head of Distilling und Whisky Creation, sagt dazu: „Wir haben uns entschlossen, diesen historischen Glenmorangie nach dem ursprünglichen Rezept auferstehen zu lassen.Whisky Liebhaber auf der ganzen Welt können somit diesen geschichtsträchtigen Tropfen wieder genießen. Wir haben uns streng an das ursprüngliche Rezept gehalten und Whiskys verschiedener Jahrgänge und aus unterschiedlichen Fässern zusammengeführt. Das Ergebnis ist von solch beeindruckender Intensität, dass wir entschieden haben, Finealta als zweites Produkt in die limitierte Glenmorangie Private Edition aufzunehmen.

 

 


Whisky Liebhaber genießen die für Glenmorangie typischen Vanille- und Zitrus-Noten. Während der Gaumen mit Muskat und Ingwer angeregt wird, entfaltet sich der einzigartig volle Finealta Geschmack von Mandarine, Limette und einem Hauch Kirschbrandy. Der Abgang überrascht: Eine leichte, torfige Rauchigkeit, sanfte blumige Noten und eine Tiefe, die es zu entdecken gilt. Die leichte Torfigkeit stammt aus einer Zeit, als man in der Glenmorangie Destillerie die gemälzte Gerste in einem mit Torf beheizten Ofen getrocknet hat.

 


Historische Unterlagen aus dem Archiv der Destillerie belegen, dass dieser Whisky während der ersten modernen Kunstbewegung im frühen 20. Jahrhundert, der legendären Belle Epoque, in der eleganten „American Bar“ des Hotel Savoy, Londons bestem Hotel, serviert wurde. Das Verpackungsdesign des Glenmorangie Finealta ist entsprechend von den typischen Jugendstil-typischen Blumen und Ornamenten inspiriert.

 

 

 

 

 

Basierend auf einer historischen Rezeptur aus dem Jahr 1903 Daniel Baerntuther, heute Manager der American Bar im Hotel Savoy, sagt: „Wir sind von Glenmorangie Finealta begeistert. Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurde er von unseren Gästen im Savoy mit Vorliebe getrunken. Es ist ein wunderbarer Zufall, dass die allererste Präsentation des neuen Glenmorangie Finealta zeitgleich mit der Wiedereröffnung des Hotel Savoy, am 10. Oktober 2010 stattfand. So können unsere Gäste diesen besonderen Whisky auch heute an eben diesem traditionellen Ort erleben. Bei der Renovierung des Savoy haben wir besonders darauf geachtet, dass die Atmosphäre, die Eleganz und der herrlich historische Glamour des Hotels erhalten bleiben. Glenmorangies Finealta passt dazu einfach perfekt."

Musik-Tipp

Dieses Rezept wurde von Kochmonster-Herausgeber Peter Wagner  für eine Doppel-CD aus der wunderschönen und opulenten Musik-Genuss-Reihe „Genießer-Lounge“ (Sony Music) entwickelt, die sich musikalisch auch hervorragend als Hintergrund für das Dinner selbst eignet:

 

Zubereitung

Butter in der Milch-Wasser-Mischung bei niedriger Temperatur in Topf zerlassen.

 

 

Langsam das Mehl mit Holzlöffel einrühren, bis sich der Teig vom Topfrand löst.

 

 

10 Min. neben dem Herd ruhen lassen. Nach und nach die Eier...

 

 

...und die Zitronenschale mit Holzlöffel (wichtig!) in den Teig einarbeiten.

 

 

Handflächen einölen und aus dem Teig Kugeln von ca. 4 cm Durchmesser formen. Als (allerdings nicht authentische) Alternative können die Bällchen auch mit ein paar Granatäpfelkerne gefüllt werden:

 

 

Kugeln jeweils mittig tief mit dem Daumen eindrücken („Nabel“). Kugeln bei 160 Grad in dem Öl frittieren .

 

Tipp: erst eine Probekugel herstellen...

 

 

...aufbrechen und kontrollieren, ob der Teig gleichmäßig durch ist. Hier ist gut zu sehen, dass der Teig noch zu flüssig ist:

 

 

 

Die dadurch ermittelte Frittierzeit dann auf alle anderen Kugeln anwenden.

 

 

Auf Krepp degraissieren.

 

Granatapfel mittig teilen...

 

 

...und mit Löffel die Kerne auskratzen. Kerne in Topf zusammen mit dem Granatapfelsirup etwas erhitzen, warm stellen.

 

 

Rohrucker in flachem, großen Topf im Wasser mit dem Rosenblütenwasser...

 

 

...langsam zu klarem, gut flüssigen Karamell einkochen.

 

 

 

Anrichten

Bällchen im Zuckerkaramell tränken.

 

 

In großer Schale auf Walnusskernen betten und mit den warmen Granatapfelkernen belegen. Die Frauennabel werden normalerweise mit den Fingern gegessen, man kann aber auch ein Dessertbesteck aufdecken.

Chef de Cuisine

Peter Wagner

Peter Wagner

Peter Wagner

Kocht länger als er für Geld schreibt – seit 1976. Der Musikjournalist lebt in Hamburg und liebt alles, was mit Verstand und Hingabe aus frischen Zutaten zubereitet wird. Seit 2007 schreibt er die Samstags-Kolumne „Tageskarte“ auf Spiegel online. Weitere Infos bei seiner Agentur kochtext...

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