Gallo Pinto
Veganes Frühstück oder Zwischenmahlzeit für 4 Personen
Gemüse findet in Costa Rica, dem Land zwischen den großen Weltmeeren, in dem mehr überirdisch leckeres Obst an allen Ecken und Enden vor sich hinreift, als wahrscheinlich ganz Mittel- und Lateinamerika zusammen verputzen könnte, erst in den letzten Jahren Einzug, vor allem durch Touristen und deren Versorgung. Basis der costaricanischen Kalorienzufuhr aber bildet seit eh und je „Gallo Pinto“, die Kombination aus Reis und schwarzen Bohnen, die in ihrer Frühstücksvariante auch auf unserer heutigen „Tageskarte“ steht.
Diese Nationalspeise wird deutlich milder gewürzt als bei den Chili-versessenen Nord-Nachbarn in Mexiko und mit dem ergänzt, was es gerade gibt: an guten Tagen mit Fisch oder Meeresfrüchten, die trotz der mehr als Tausend Kilometer Küstenlinie des Staates für die Einheimischen sehr teuer sind, weil das meiste davon exportiert wird; Fleisch von Huhn, Schwein oder Ziege an fast so guten Tagen, frittierte Bananenscheiben an den restlichen.
Die costaricanische Reis-Bohnen-Tradition erträgt allerlei Abwandlungen, wesensbildend ist eigentlich nur der namensgebende Farbkontrast der schwarzen Bohnen auf dem weißen Reis – „Gefleckter Hahn“. Der muss – vor allem, wenn man am Nachmittag noch ein hammerhartes Fußballspiel zu bestreiten hat – gar nicht unbedingt mit fettem Fleisch gegessen werden, schließlich bringt auch die vegane Variante (dann natürlich ohne die mit Sardellen hergestellte Worcestershiresauce) ausreichend wertvolles pflanzliches Eiweiß.
Gallo Pinto
250 g | Bohnen,schwarz |
200 g | Reis |
2 Stück | Zwiebel |
2 Stück | Knoblauchzehen |
2 EL | Pflanzenöl |
200 ml | Gemüsefond |
1 Prise | Salz und Pfeffer aus der Mühle |
4 EL | Korianderblätter, frisch |
Beilagen
1 Stück | Kochbanane, groß |
2 EL | Pflanzenöl |
1 Prise | Meersalz, fein |
4 Stück | Weizentortillas, Fertigprodukt |
4 TL | Olivenöl |
3 EL | Worcestersauce |
In Ermangelung aktueller Neuerscheinungen aus Costa Rica erwies sich der blinde Griff in den CD-Stapel als absoluter Glücksgriff: Auf seinem zehnten Studioalbum in 21 Karrierejahren, „Mutineers“ (Kobalt), lotet der britische Barde und Millionenseller David Gray seine Stimme faszinierend nach unten und oben aus und gibt seinen freundlich-nachdenklichen Songs eine von ihm bislang ungehörte Tiefe.
Gallo Pinto
Bohnen über Nacht in mind. 3 Liter Wasser einweichen,
gründlich abspülen. Reis weich kochen,
gut abspülen und warm halten. Zwiebel und Knoblauch häuten, klein schneiden,
in beschichteter Pfanne im Öl goldbraun rösten,
Bohnen und die Hälfte der Brühe zugeben, kurz aufkochen. Hitze reduzieren, nach und nach restliche Brühe zugeben und die Bohnen weich kochen (ca. 20 Min.). Evtl. beim Kochen noch etwas Wasser zugeben.
Beherzt mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Beilagen
Banane schälen, in diagonale Scheiben von ca. 3 cm Dicke schneiden,
im Öl in beschichteter Pfanne bei mittlerer Hitze goldgelb braten, leicht salzen.
Tortillas einseitig mit je 1 TL Öl einpinseln
und auf Grill oder in Grillpfanne (mit Topf beschweren)
leicht anrösten.
Koriander unter den Reis heben,
zusammen mit den Bohnen auf vier Teller verteilen, Tortillas zerbrechen und anlegen, Bananen auflegen und rasch servieren. Würzsauce am Tisch anbieten: In Costa Rica wird Lizano Salsagereicht, Vegetarier und Veganer nehmen statt Worcestershiresauceentsprechend passende süßsaure Würzsaucen, z.B. auf Tamarindenbasis.