Udon-Nudeln mit Paprika und Hühnerstreifen
Hauptgericht für 2 Personen von Peter Wagner

Eine dem abendländischen Gaumen angepasste Version des Nippon-Nudelklassikers „Piiman-Udon“ Die Verwendung dreifarbiger Paprikaschoten und Hühnerbrust ähnelt zwar dem Original, wir legen das Gesamtgericht aber deutlich crossoveriger an: Das Huhn wird vor dem Braten in Yakitori mariniert, andererseits verzichten wir außer dem Goma (Sesamkörner) weitgehend auf Original-Asiatica und nehmen zur weiteren Beschleunigung unseres schnellen Tellers (unter 20 Minuten) die vorgekocht abgepackten „Yude Udon“. Itadakimasu!
Das Essen ist nach 20 Minuten auf dem Tisch, doch aus der Küche schallen noch immer die von der Sonne Kaliforniens verstrahlten Songs der aberwitzigen Compilation „Too Slow To Disco 2“ (rough trade), eine großartige Zusammenstellung abstruser Elaborate zwischen AOR-Pop, Engtanz-Disco und Yacht-Pop der späten 1970er bis frühen 1980er Jahre.
Hühnerbrust unter fließendem Wasser abwaschen, trocken tupfen und in feine, dünne Streifen schneiden.
Fleisch in der Yakitorisauce 5 Min. marinieren.
Spitzpaprika mit Sparschäler dünn abschälen
und in feine Längsstreifen schneiden.
Fenchel putzen, waschen und in Halbringe schneiden,
Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Frühlingszwiebel in feine Längsstreifen schneiden.
Fleisch mit Öl im WOK bei hoher Temperatur kross ausbacken.
So entnehmen, dass das Öl im WOK bleibt. Fenchel in den WOK geben, 30 Sek. pfannenrühren. Zwiebeln und Paprika zugeben, weitere 30 Sek. pfannenrühren.
Fond zugeben, 1 Min. bei voller Hitze aufkochen.
Parallel gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, Udon Nudeln zugeben und 2 Min. leicht sprudelnd kochen (Rohware nach Packungsangabe zubereiten).
Nudeln abseihen, zusammen mit Fleisch, Sesam und Frühlingszwiebeln in den WOK geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken (wer es schärfer mag, nimmt Szechuanpfeffer), umrühren und auf 2 vorgewärmte tiefe Teller oder China-Schüsselchen verteilen. Sofort mit Gabel und Löffel servieren.