Calamaretti mit Kartoffelpüree und geräuchertem Paprikapulver

Vorspeise für 4 Personen von Joan Roca

Calamaretti mit Kartoffelpüree und geräuchertem Paprikapulver

Katalanische Klassik trifft auf hochmoderne Dreisternekunst: Roca greift drei urspanische Komponenten – Tintenfisch mit Kartoffeln, Chipirones und den rass geräucherten Pimentón de la Vera – auf, konstruiert daraus aber eine ganz und gar nicht bäuerliche Highend-Vorspeise.

© 2011 Collection Rolf Heine
Vorbereitungszeit: 4 Stunden
Zubereitungszeit: 1 Stunde
Level: chef de cuisine
Zubereitungsart: mise en place

Zutaten

Tintenfischmosaik
1
Stück
Tintenfisch, frisch, küchenfertig (ca. 1 kg)
10
g
Pimentón de la Vera
Das geräucherte Paprikagewürz ist äußerst fein gemahlen und von intensiv roter Farbe. Bereits beim Öffnen der edlen Dose ergießt sich das kräftige Bouquet vom Rauch der Steineiche in die Nase. Auf der Zunge ist das Gewürz dann feiner, von scharf-würzigem Geschmack mit rauchigen und hölzernen Noten.

Das Paprikagewürz ("pimentón") von maxMERIDIA wird im Gebiet La Vera hergestellt. La Vera liegt in Extremadura, im westlichen Teil Spaniens, der Heimat vieler spanischer Konquistadoren. Durch Kolumbus eingeführt aus der neuen Welt, ist spanischer pimentón das älteste in der alten Welt erzeugte Paprikagewürz.
Sortiert nach dem Grad der Würze werden Paprikaschoten langsam in Räucherkammern über brennender Steineiche getrocknet, wodurch der pimentón seinen einzigartigen Geschmack und sein Aroma erhält.
In der spanischen Küche wird das geräucherte Paprikagewürz so großzügig verwendet, dass er kaum wegzudenken ist. Es passt zu Eintöpfen, wird über Tapas gestreut, rundet Marinaden und Gewürzmischungen für Fleisch und Fisch ab und und und.
Allein der Duft verrät, dass pimentón nicht wie gewöhnliches Paprikagewürz verwendet wird. Eine kleine Menge genügt meist schon, denn auch so erzielt man schon einen nachhaltigen Effekt.
Pimentón de la Vera
Kartoffelpüree
1
EL
Olivenöl
Tianna Negre
Oli de Mallorca - Denominació d´origen

Aceite de oliva virgen extra Olivenöl Virgen Extra mit Herkunfts- und Qualitätszertifizierung

Sorgfällig hergestellt. Elegant, frisch und komplex, Pflanzenaromen, aromatische Kräuter, sehr dicht und süsslich. Unvergesslicher Geschmack, einzigartig, ein Erlebnis auf Brot, in Salaten und zu Tapas. Einfach empfehlenswert zu probieren. Kaltgepresst und auf natürlichem Wege weiterverarbeitet
Olivenöl
2
Stück
Zwiebeln, weiße, gewürfelt
2
Stück
Karotte, fein gewürfelt
1
Stück
Tomaten, gewürfelt
1
Stück
Tintenfisch, Arme und Flossen davon, gewaschen und gewürfelt
500
ml
Mineralwasser, kalt
etwas
Meersalz, fein
Körnung 1-2 mm.

Hier ist kein Fleur de Sel gemeint, sondern preiswertes, feines Meersalz ohne künstliche Zusätze. Dieses unraffinierte Atlantik Meersalz ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Atlantik Meersalz ist unraffiniert, ohne Rieselhilfe oder Zusatzstoffe, ideal zum Kochen und Würzen. Das Meersalz stammt aus einem Naturschutzgebiet in der Bretagne, Frankreich. Hier wird heute noch das Salz gewonnen wie vor 1000 Jahren.
KOCHMONSTER Einkaufstipp
Meersalz, fein
Meersalz, fein
300
g
Kartoffel, festkochende Sorten
z.B. Sieglinde oder frische Cilena (max. bis Dezember gelagert)
Kartoffel, festkochende Sorten
Anrichten
120
g
Pimentón de la Vera
Das geräucherte Paprikagewürz ist äußerst fein gemahlen und von intensiv roter Farbe. Bereits beim Öffnen der edlen Dose ergießt sich das kräftige Bouquet vom Rauch der Steineiche in die Nase. Auf der Zunge ist das Gewürz dann feiner, von scharf-würzigem Geschmack mit rauchigen und hölzernen Noten.

Das Paprikagewürz ("pimentón") von maxMERIDIA wird im Gebiet La Vera hergestellt. La Vera liegt in Extremadura, im westlichen Teil Spaniens, der Heimat vieler spanischer Konquistadoren. Durch Kolumbus eingeführt aus der neuen Welt, ist spanischer pimentón das älteste in der alten Welt erzeugte Paprikagewürz.
Sortiert nach dem Grad der Würze werden Paprikaschoten langsam in Räucherkammern über brennender Steineiche getrocknet, wodurch der pimentón seinen einzigartigen Geschmack und sein Aroma erhält.
In der spanischen Küche wird das geräucherte Paprikagewürz so großzügig verwendet, dass er kaum wegzudenken ist. Es passt zu Eintöpfen, wird über Tapas gestreut, rundet Marinaden und Gewürzmischungen für Fleisch und Fisch ab und und und.
Allein der Duft verrät, dass pimentón nicht wie gewöhnliches Paprikagewürz verwendet wird. Eine kleine Menge genügt meist schon, denn auch so erzielt man schon einen nachhaltigen Effekt.
Pimentón de la Vera
etwas
Daikonkresseblättchen, frisch
1
Stück
Räucherpfeife
etwas
Steineichen-Räuchermehl

Dieses Rezept stammt aus:

Roland Trettl:
"Kulinarische Überflieger: Die Hangar-7-Kochbücher 2009 und 2010"
Collection Rolf Heyne, München
Erscheinungsjahr: 2010
304 Seiten
je 60 Rezepte
49,90 EURO
ISBN: 978-3899104714

Zubereitung

Tintenfischmosaik

Den Tintenfisch waschen, die Arme und Flossen abtrennen und für das Kartoffelpüree beiseitestellen. Den Tintenfischkörper in 5 cm lange Streifen schneiden. Die Tintenfischstreifen in einer Schüssel mit etwas Pimentón de la Vera vermengen. Die Tintenfischstreifen übereinander (wie einen liegenden Zylinder) auf eine Frischhaltefolie legen und straff zu einer Rolle einrollen. Die Enden der Frischhaltefolie gut eindrehen und fixieren. Die Rolle im Tiefkühlfach 4 Stunden gefrieren. Kurz vor dem Anrichten die gefrorene Tintenfischmosaik-Rolle mit der Aufschnittmaschine in hauchdünne Scheiben schneiden.

 

Kartoffelpüree

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, die Zwiebeln und die Karotten zugeben und bei mittlerer Hitze anbraten. Die Tomatenwürfel zugeben und zugedeckt garen, bis das Gemüse weich ist. Die Tintenfischarme, -flossen und das kalte Mineralwasser zugeben und zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen. Den Tintenfischsud durch ein Sieb in eine Schüssel abgießen, salzen und beiseitestellen. Die Kartoffeln waschen, auf ein Backblech setzen und im vorgeheizten Backofen bei 170 °C sehr weich garen. Die Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, die Schale entfernen und in eine Schüssel geben. Den zurückbehaltenen Tintenfischsud erhitzen. Die Kartoffeln mit einer Gabel zerdrücken, portionsweise den heißen Tintenfischsud untermengen, bis ein festes Püree entsteht. Das Kartoffelpüree mit Meersalz abschmecken.

 

Calamaretti

Die Chipirones in Stücke schneiden und auf dem Elektro-Griddle (elektrische Grillplatte aus Gusseisen) unter Rühren kurz und scharf anbraten, von der Grillplatte nehmen, leicht salzen und sofort anrichten.

Anrichten

Auf den Boden von je 4 Glasschüsseln je 30 g Pimentón de la Vera geben. Die Glasschüsseln straff mit Frischhaltefolie abdecken und die Schüsselränder mit einem heißen Eisenstab versiegeln, damit die Frischhaltefolie verschweißt und die überstehenden Ränder abgeschnitten werden können. Mit dem heißen Eisenstab eine kleine Öffnung in die Folie am Schüsselrand schmelzen. Das Kartoffelpüree jeweils in die Folienmitte plazieren. Darauf jeweils 2 gefrorene hauchdünne Tintenfischmosaik-Scheiben legen. Die Tintenfischmosaik-Scheiben mit den gebratenen Calamaretti belegen und mit Kresseblättchen verzieren. Eine mechanische Räucherpfeife mit Steineichen-Räuchermehl befüllen, entzünden und den Rauch durch die kleine Öffnung in die Schüssel blasen. Sofort servieren.

Chef de Cuisine

Mit 22 Jahren gründete Joan Roca das Restaurant Celler de Can Roca mit seinem Bruder Josep, damals 20 Jahre alt.

 

Die drei Brüder Joan (Chefkoch), Josep (Maître) und Jordi (Pâtissier) führen seit 26 Jahren das mit 3-Sternen ausgezeichnete Restaurant Celler de Can Roca nahe Barcelona.

 

In seinen Gerichten vereint der Drei-Sterne-Koch ganz Katalonien. So kombiniert er Gegensätze, so wie in seiner Heimat Berge und Meer aufeinander treffen. Seine Vita widerspricht vehement der geläufigen Auffassung, ein wahrer Spitzenkoch müsse Jahrzehnte lang in möglichst vielen Stationen überall auf der Welt zu kochen:

 

Geboren am 11.02.1964 im nordspanischen Girona, machte er 1978 - 1983 seine Kochausbildung an der örtlichen Escola D'Hostaleria de Girona, kochte

1983 - 1986 im elterlichen Betrieb und absolvierte ein paar Praktika bei anderen spanischen Köchen. Seit der Eröffnung des "Celler de can Roca" in Girona hat er das Restaurant nicht mehr gewechselt und entwickelte dort in aller Ruhe jenen überlegenen Kochstil, der ihn in den Augen der Jury des britischen "Restaurant"-Magazins 2013 zum "Besten Koch der Welt" machte – und sogar den hochgelobten Kopenhagener René Redzepi überrundete.

 

EL CELLER DE CAN ROCA

 

 

Can Sunyer 48

17007 Girona

Spanien

 

Tel.: +34 (0)972 / 22 21 57

Fax: +34 (0)972 / 48 52 59

E-Mail: restaurant@cellercanroca.com

 

www.cellercanroca.com

 

Hinweis: Die hier empfohlenen Zutaten aus den Kochmonster-Partnershops wurden von der Kochmonster-Redaktion ausgewählt und sind keine Empfehlungen von Joan Roca, der natürlich seine eigenen Einkaufsquellen besitzt. Joan Roca steht in keinerlei werbendem oder empfehlendem Zusammenhang mit den auf dieser Seite vorgestellten Produkten, Zutaten oder Weinen.

restaurant@cellercanroca.com
www.cellercanroca.com