Gebratener Zander mit Schnittlauchsud, Blumenkohl und Frühlingsmorcheln

Hauptspeise für 2 Personen von Sternekoch Nils Henkel

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Zutaten

Zander
280 g Zanderfilet mit Haut
300 g Blumenkohl
110 g Vollmilch
35 g Nussbutter
etwas Salz
etwas Pfeffer, schwarz aus der Mühle
Schnittlauchsud
100 g Lauch, Weißes davon, klein geschnitten
50 g Schalotten
50 g Kartoffeln
65 g Rapskernöl
100 g Riesling
500 g Lauchbouillon
100 g Lauch, Grüner Teil
20 g Petersilie, glatt
25 g Butter
etwas Salz
etwas Pfeffer, weiss aus der Mühle
Lauchbouillon
150 g Lauch
60 g Schalotten
40 g Knoblauch
40 g Rapsöl
10 Stück Pfefferkörner, weiss
1 Stück Lorbeerblatt
etwas Meersalz
Schnittlauchgelee
100 g Lauchbouillon
1 g Agar-Agar
1 Stück Gelatine, Blätter, weiss
1 EL Schnittlauchröllchen
Anrichten
2 EL Schnittlauchröllchen
etwas Salz
etwas Pfeffer, weiss aus der Mühle
etwas Rapsöl
120 g Morcheln
etwas Morchelerde
100 g Ochsenmark, mild geräuchert, in Scheiben
etwas Schnittlauchblüten, frisch
etwas Schnittlauchspitzen

Dieses Rezept stammt aus:

Jeunes Restaurateurs:
"Die neue deutsche Küche"
Collection Rolf Heyne, München
Erscheinungsjahr: 2011
544 Seiten
120 Rezepte
58 EURO
ISBN: 978-3899104875

Zubereitung

1. Zander

 

Das Zanderfilet mit einem scharfen Messer in 4 gleichmäßige Portionen schneiden. Den Blumenkohl waschen und in Rösschen zerteilen. Einen Teil in 12 gleichmäßige, dünne Scheiben schneiden und einen Teil sehr fein hacken, sodass ca. 4 EL gehackter Blumenkohl entstehen. In einem Topf den restlichen Blumenkohl in der Milch weich dünsten. In einem Mixer die Nussbutter mit dem gedünsteten Blumenkohl zu einem cremigen Püree mixen, abschließend mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

 

2. Schnittlauchsud

 

Das Weiße vom Lauch putzen, waschen und fein schneiden. Die Schalotten und die Kartoffelschälen und ebenfalls fein würfeln. In einer Pfanne mit 40 g Rapskernöl die Schalotten- und Kartoffelbrunoise mit dem Lauch anbraten. Den Riesling hinzugießen und alles einkochen lassen. Dann die Lauchbouillon hinzufügen und 15 Minuten leicht köcheln lassen. Das Grüne vom Lauch putzen, waschen und fein schneiden. Den Lauch mit der Petersilie, der Butter und dem restlichen Rapskernöl zum Kartoffel-Schalotten-Lauch-Sud geben und alles zusammen im Mixer 3 Minuten sehr fein pürieren. Den Lauchsud mit Salz und Pfeffer abschmecken und durch ein sehr feines Sieb passieren. Den Schnittlauchsud danach sofort verwenden oder in Eiswasserabkühlen, damit die frische, grüne Farbe erhalten bleibt.

 

3. Lauchbouillon

 

Den Lauch, die Schalotten und den Knoblauch schälen und alles in Streifen schneiden. In einem Bräter die Gemüsestreifen in dem Rapsöl anbraten. 1,2 l Wasser sowie die Gewürze hinzufügen, alles aufkochen und dann etwa 30 Minuten leicht köcheln lassen. Abschließend den Fond durch ein feines Sieb passieren und nach Bedarf etwas salzen.

 

4. Schnittlauchgelee

 

In einem Topf die Lauchbouillon mit dem Agar-Agar etwa 2 Minuten kochen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und dann in dem Lauchsud auflösen. Den noch heißen Geleefond auf ein vorgewärmtes Kunststofftablett gießen und die Masse gleichmäßig dünn darauf verteilen. Die Schnittlauchröllchen daraufstreuen, dann kalt stellen. 

Anrichten

Den fein geschnittenen Schnittlauch unter das Blumenkohlpüree rühren. Das Zanderfilet von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer bestreuen. Das Filet in einer beschichteten Pfanne in Rapsöl saftig braten. Die Morcheln putzen und in einer weiteren Pfanne die Blumenkohlscheiben sowie die Morcheln in Rapsöl kurz anbraten. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen.

 

Für jeden Teller 1 Streifen Schnittlauchgelee (10 x 2 cm) von der Tellermitte zum Rand hin platzieren. Je 1 EL heißes Blumenkohlpüree in die Tellermitte geben und mit einem gezackten Spatel parallel zum Schnittlauchgelee zum Rand hochziehen. Jeden Teller mit dem gehackten Blumenkohl und etwas Morchelerde bestreuen. Auf jeden Teller 2-3 Scheiben gebratenen Blumenkohl legen.

 

Die Ochsenmarkscheiben auf Pergamentpapier etwa 1 Minute bei 85 °C dämpfen. Die Zanderfilets mit je 2 Ochsenmarkscheiben belegen und in der Tellermitte anrichten. Die Morcheln im Blumenkohlpüree platzieren, ebenso die Schnittlauchblüten und -spitzen. Den Schnittlauchsud hinzufügen und sofort servieren.

Chef de Cuisine

Bereits im Februar 2008 hatte Nils Henkel mit Erfolg offiziell die Nachfolge von Dieter Müller im Dreisterne-Lokal des Schlosshotels Lerbach angetreten und die Küchenleitung des renommierten Restaurants übernommen. Dem Kochstil seines Mentors ist der Spitzenkoch zwar eng verbunden, doch setzt Henkel mit seinem Konzept „Pure Nature“ ganz eigene Akzente für das neue Restaurant.

 

Er „modernisiert“ die Gourmet-Küche des Schlosshotel Lerbach und bringt seine Persönlichkeit mit ein. Henkel nutzt hierbei besonders das breite Spektrum der Kräuter und hat ein Faible für Fisch und Meerestiere. Seine Arrangements sind ein perfekt ausbalanciertes Spiel verschiedener Aromen und Texturen. Die raffinierten Kreationen gleichen kleinen Kunstwerken – und Henkel will diesen Weg unbeirrt weiter gehen, auch wenn er vom "Michelin" 2012 auf zwei Sterne herabgestuft wurde.

 

Bei aller Optik – „Natur und Natürlichkeit“ und Eigengeschmack stehen bei Nils Henkel jedoch zu jederzeit ganz oben: „Ich möchte meinen Gästen ein Höchstmaß an Qualität sowie puren, unverfälschten Genuss bieten“ erläutert Henkel. „Neue Wege gehen, sich selber neu erfinden, um dem Gast bleibende Gourmet-Erlebnisse zu bereiten“, so das erklärte Ziel des passionierten Kochs. Damit schafft Henkel nicht weniger, als das „Gourmetrestaurant Lerbach“ in die kulinarische Moderne zu führen.

 

Zahlreiche Auszeichnungen wie zum Beispiel „Der Feinschmecker“ (fünf Punkte) und „Gault Millau“ (18 Punkte) honorieren diese pure, natürliche Richtung.

 

 

Hinweis: Die hier empfohlenen Zutaten aus den Kochmonster-Partnershops wurden von der Kochmonster-Redaktion ausgewählt und sind keine Empfehlungen von Nils Henkel, der natürlich seine eigenen Einkaufsquellen besitzt. Nils Henkel steht in keinerlei werbendem oder empfehlendem Zusammenhang mit den auf dieser Seite vorgestellten Produkten, Zutaten oder Weinen.

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