Spätzle(s)

Der schwäbische Beilagenklassiker für vier Personen von Michael Mussotter

Spätzle(s)

"Oh gehet hin zum Küchenmädchen,

wie sie den Teig zerklopft und rührt,

und selben auf ein Spätzlesbrettchen,

mir ihrem Spätzlemesser schmiert"

 

("Schwarzwälder Bote", 1838)

© 2009 Kochmonster / Michael Mussotter
Vorbereitungszeit:
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Level: apprenti cuisine
Zubereitungsart: sequentiell

Zutaten

Spätzle
200 g Weizenmehl
2 EL Hartweizengrieß
3 Stück Ei
3 Stück Eigelb
0,5 TL Salz
3 EL Saurer Sprudel
Spinatspätzle
150 g Spinat, frisch
200 g Weizenmehl
2 EL Hartweizengrieß
3 Stück Ei
3 Stück Eigelb
0,5 TL Salz
3 EL Saurer Sprudel
Leberspätzle
250 g Rinderleber
150 g Weizenmehl
25 g Brötchen, altbacken
2 Stück Ei
125 ml Milch
2 Stück Zwiebel, weiss
1 EL Butter
2 EL Petersilie, kraus
1 TL Majoran, gerebelt
1 TL Salz
2 EL Saurer Sprudel

Zubereitung

Spätzle

(passt zu "fast" allem, Hauptsache eine Soße ist dabei)

Aus den Zutaten wird ein zähflüssiger Teig geschlagen, am besten mit dem Knethaken in der Küchenmaschine, solange bis er Blasen wirft.


Auf einem feuchten Brett mit Schaber oder einem langen, breiten Messer dünne Streifen in sprudelndes Salzwasser schaben. Die Spätzle sind fertig wenn sie wieder aufsteigen. Mit der Schöpfkelle aus dem Wasser nehmen und in ein Abtropfsieb legen. Kurz durch heißes Salzwasser ziehen, gut abtropfen lassen und auf erwärmten Teller legen.

 

Leichter geht die Spätzlesproduktion mit einem "Spätzledrücker", dabei gibt es welche mit unregelmäßigen Löchern, dadurch sehen die Spätzle wie geschabte aus.


Ich mag es lieber wenn die Spätzle (kalt abschrecken und abtropfen) in einer Pfanne mit einem guten Stück Butter geschwenkt und wieder erwärmt (gerne leicht knusprig) werden.


(Spätzle halten sich abgedeckt gut 2-3 Tage im Kühlschrank).

Spinatspätzle

(passt gut zu Wild, Pilzen)

 

 

Nur die Blätter vom Spinat nehmen. 30 Sekunden in kochendem Salzwasser blanchieren und dann kalt abschrecken. Gut abtropfen lassen und den Spinat fein wiegen (oder in Mixer).


Wie oben beschrieben zubereiten.

Leberspätzle

Entweder in die Suppe, oder mit Butter geschmälzt und grünem Salat als Hauptspeise

 

 

Die altbackenen Semmeln in kleine Stücke schneiden, in einer Schüssel mit der heißen Milch übergießen und einweichen lassen. Danach in einem Sieb gut ausdrücken.


Die Zwiebeln (kleine) schälen,  fein hacken und in der Butter andünsten, die gehackte Petersilie kurz mitdünsten.


Die Leber von Haut und Sehnen befreien und in Stücke schneiden.


Alle Zutaten mischen und durch den Fleischwolf drehen.
Oder Leber fein mixen und mit den anderen Zutaten gut durchmischen.


Wie oben beschrieben zubereiten.

Chef de Cuisine

Michael Mussotter

Michael Mussotter

Michael Mussotter

Ehemals taz-säzzer, inzwischen Hausmann. Schwabe, der zum Kochen kam, als er vor 30 Jahren in der kulinarisch unterbelichteten WG sich zum ersten Mal an "Saure Linsen mit Spätzle" versuchte. Bekocht gerne Freunde am Wochenende. Lebt inzwischen in Hamburg und unterstützt als Redakteur das Kochmonster tatkräftig.

michamussotter@googlemail.com