Tomatensalat mit geräuchertem Aal

Vorspeise für 4 Personen vom Dreisterne-Koch Nils Henkel

Tomatensalat mit geräuchertem Aal
© 2011 Thomas Ruhl - Das Culinarium der Süßwasserfische
Level: apprenti cuisine
Zubereitungsart: sequentiell

Zutaten

Aal
150 g Räucheraalfilet
Aal-Rillettes
60 g Räucheraal-Abschnitte
1 EL Creme Double
etwas Salz
etwas Pfeffer, schwarz, Bio
1 Spritzer Zitrone
200 ml Tomatenessenz, klar
1 Msp Xanthan
1 Spritzer Tomaten-Essig
etwas Salz
etwas Pfeffer, schwarz, Bio
4 Stück Strauchtomaten
Ofentomatengelee
80 g Tomatensaft
3 g Gelatine Sosa, vegetarisch
50 g Ofentomaten, fein gewürfelt
2 Stück Basilikumblätter, fein gehackt
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer aus der Mühle
Chutney von grünen Tomaten
500 g Tomaten, grün
200 g Zwiebel, weiss
5 cl Olivenöl
5 cl Tomaten-Essig
100 ml Noilly Prat
100 ml Weißwein
100 g Zucker, weiss
10 g Pektinpulver
1 Msp Agar-Agar
etwas Senfkörner
1 TL Anis-Gewürzmischung von Nils Henkel
2 EL Anis, grün
1 TL Pfefferkörner, weiss
1 TL Korianderkörner
1 TL Szechuanpfeffer
1 TL Thymianblätter, gehackt
etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle
Garnitur
4 EL Chutney von grünen Tomaten
4 Stück Knusper-Cannelloni aus Filoteig
etwas Passepierre Algen, kurz blanchiert
etwas Pinienkerne, geröstet
etwas Basilikumblättchen und -blüten

Dieses Rezept stammt aus:

Thomas Ruhl:
"Das Culinarium der Süsswasserfische: Lexikon, Warenkunde, Küchenpraxis und Rezepte von Starköchen"
Fackelträger
Erscheinungsjahr: 2008
224 Seiten
44 Rezepte
49,95 EURO
ISBN: 13: 978-3-7716-4391

Zubereitung

Den Räucheraal in schöne Stücke schneiden und die Abschnitte für das Rillettes verwenden. Dafür die Abschnitte fein hacken und mit Crème double, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Den klaren Tomatensaft mit Xanthan einige Minuten mixen, sodass eine leichte

Bindung entsteht. Mit Tomatenessig, Salz und Pfeffer abschmecken und 24 Stunden ruhen lassen, dann wird der Fond wieder klar.

Von den Strauchtomaten mit einem Kugelausstecher das Kernhaus entfernen und zur Seite stellen. Das Tomatenfleisch in Streifen und Würfel schneiden.

Für das Ofentomatengelee den Tomatensaft mit der vegetarischen Gelatine einmal kräftig aufkochen. Die Tomatenwürfel unterheben, mit Salz, Pfeffer und Basilikum abschmecken und in Silikon-Halbkugelmatten (3 cm) abfüllen, kalt stellen. Die Masse reicht für 15 Halbkugeln. Das Tomatengelee lässt sich am besten sehr kalt aus den Formen lösen.

Für das Chutney die grünen Tomaten entkernen und in Würfel schneiden, die Zwiebeln ebenfalls in Würfel schneiden. Die Zwiebelwürfel in Olivenöl anschwitzen und Tomatenessig, Noilly Prat und Weißwein zufügen. Zucker mit Pektin und Agar Agar verrühren und zu den Zwiebeln geben. Einige Minuten kochen lassen, bis die Zwiebeln noch leichten Biss haben und dann die Tomatenwürfel und die Senfkörner dazu geben. Noch einige Minuten kochen und mit der Gewürzmischung, Thymian, Salz und Pfeffer abschmecken. Das Chutney in Weckgläser abfüllen und an einem kühlen Ort aufbewahren. Zum Servieren auf etwa 60 °C erwärmen.

Anrichten

Auf rechteckige Teller je ein Tomaten­gelee, ein Stück Aal auf grünem Tomaten­chutney, ein Kernhaus und einen Knusper-Cannelloni platzieren. Den gebundenen Tomatenfond dazwischen fließen lassen und nach Belieben mit Tomatenstückchen, Passepierre, kleinen Aalstückchen, Pinienkernen, Basilikumblättchen und -blüten ergänzen.

Chef de Cuisine

Bereits im Februar 2008 hatte Nils Henkel mit Erfolg offiziell die Nachfolge von Dieter Müller im Dreisterne-Lokal des Schlosshotels Lerbach angetreten und die Küchenleitung des renommierten Restaurants übernommen. Dem Kochstil seines Mentors ist der Spitzenkoch zwar eng verbunden, doch setzt Henkel mit seinem Konzept „Pure Nature“ ganz eigene Akzente für das neue Restaurant.

 

Er „modernisiert“ die Gourmet-Küche des Schlosshotel Lerbach und bringt seine Persönlichkeit mit ein. Henkel nutzt hierbei besonders das breite Spektrum der Kräuter und hat ein Faible für Fisch und Meerestiere. Seine Arrangements sind ein perfekt ausbalanciertes Spiel verschiedener Aromen und Texturen. Die raffinierten Kreationen gleichen kleinen Kunstwerken – und Henkel will diesen Weg unbeirrt weiter gehen, auch wenn er vom "Michelin" 2012 auf zwei Sterne herabgestuft wurde.

 

Bei aller Optik – „Natur und Natürlichkeit“ und Eigengeschmack stehen bei Nils Henkel jedoch zu jederzeit ganz oben: „Ich möchte meinen Gästen ein Höchstmaß an Qualität sowie puren, unverfälschten Genuss bieten“ erläutert Henkel. „Neue Wege gehen, sich selber neu erfinden, um dem Gast bleibende Gourmet-Erlebnisse zu bereiten“, so das erklärte Ziel des passionierten Kochs. Damit schafft Henkel nicht weniger, als das „Gourmetrestaurant Lerbach“ in die kulinarische Moderne zu führen.

 

Zahlreiche Auszeichnungen wie zum Beispiel „Der Feinschmecker“ (fünf Punkte) und „Gault Millau“ (18 Punkte) honorieren diese pure, natürliche Richtung.

 

 

Hinweis: Die hier empfohlenen Zutaten aus den Kochmonster-Partnershops wurden von der Kochmonster-Redaktion ausgewählt und sind keine Empfehlungen von Nils Henkel, der natürlich seine eigenen Einkaufsquellen besitzt. Nils Henkel steht in keinerlei werbendem oder empfehlendem Zusammenhang mit den auf dieser Seite vorgestellten Produkten, Zutaten oder Weinen.

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