Schlangenbohnensalat
Vorspeise für 4 Personen von Peter Wagner
Die asiatischen gelbgrünen Schlangenbohnen werden in England auch „Yard-long beans“ genannt, weil sie bis zu einem Meter lang wachsen können. In diesem Fall aber sind sie längst zu zäh für menschlichen Verzehr, weswegen man sie in ihren Hauptanbauländern China, Thailand und Dominikanische Republik meist bei spätestens 50 Zentimeter Länge erntet. Sie schmecken etwas feiner als ihre kurzen europäischen Verwandten, sind aber mindestens genau so gesund mit ordentlichen Konzentrationen von Calcium, Folsäure, Magnesium, Mangan, Phosphor, Kalium, Protein, Riboflavin, Thiamin, sowie den Vitaminen A und C.
Außerdem können sie wegen ihres vergleichsweise geringen Phasin-Gehaltes fast roh verzehrt werden, eignen sich also perfekt für die Ultrakurz-Garung im klassischen Pfannenrühren von Curries oder Gemüsegerichten. Bekommt man in deutschen Asia-Imbissen bei solchen Speisen grüne Bohnen serviert, ist allerdings große Vorsicht angesagt: es werden fast nur heimische Sorten verwendet, die nach dem Sekunden-Braten im Wok oft noch bedenklich hohe Konzentrationen des Protein-Giftes aufweisen.