Peter Wagner

Richtig Scharf Kochen

kochbuch

Richtig Scharf Kochen
Peter Wagner:
"Richtig Scharf Kochen"
Erscheinungsjahr: 2014
224 Seiten
100 Rezepte
16,90 EURO
ISBN: 978-3868514049

Bewertung

Rezeptgenauigkeit
Originalität
Nachkochbarkeit
Gesamtbewertung
Richtig Scharf Kochen Bewertung: 0 Sterne von 6 möglichen.

Kochmonster-Kritik

Weil dieses Buch von Kochmonster-Herausgeber Peter Wagner persönlich komplett rezeptiert, geschrieben und fotografiert wurde, wollen wir kein Weihrauchfass schwenken, sondern statt einer Rezension nur ein paar Informationen zu "Richtig Scharf Kochen" zusammenfassen.

 

"Richtig Scharf Kochen" ist weltweit das erste Kochbuch, das die kulinarische Schärfewirkung von mehr als 60 schärfenden Zutaten quer durch alle Gruppen wertend vergleicht, in eine gemeinsame Skala von 1-10 einordnet und natürlich auch mehr als 100 Rezepte zu diesen Scharfmachern aus aller Welt zeigt: Chili, Echte und Falsche Pfeffer, Ingwer, Zwiebelgewächse, Sprossen, Kressen und Kräuter, Meerrettich/Wasabi bis hin zu schärfenden Abschmeckungen mit Cassia-Zimt und hochprozentigem Alkohol.

 

Offizieller Pressetext

Scharfe Küche für feine Zungen. Sanftes Prickeln mit himmlischem Aroma und höllisches Feuer mit der vollen Wucht der Endorphine - dieses Buch bietet beides und alles dazwischen. Nicht nur Chili und Pfeffer, sondern scharfes Essen und kulinarische Scharfmacher aus der ganzen Welt sind hier versammelt: vom heimischen Meerrettich bis zur Parakresse aus Brasilien und Ingwer und Zimt aus der indischen Küche. Scharf ist nicht gleich scharf. Chili-Schärfe und die Schärfe von Ingwer oder Kurkuma "schmecken" unterschiedlich, sie reizen andere Rezeptoren auf der Zunge. Das Kochbuch der Stiftung Warentest stellt mehr als 40 bekannte und unbekannte Scharfmacher vor - mit tollen Rezeptideen aus aller Welt! Der Autor Peter Wagner, Spiegel-Online-Kolumnist und Kopf des Männerkochportals "Kochmonster" zeigt, was mit scharfmachenden Kräutern, Gewürzen, Wurzeln und Gemüsen alles möglich ist: zum Beispiel Mallorquinische Jalapeño-Tortilla mit Chorizo, Schaf-Tajine mit Feigen und Salzzitronen, Lammfrikadellen mit Lampong-Limetten-Mayo oder Szechuanpopcorn.

 

Zur vertieften Vorab-Information hier noch ein Abdruck des Buch-Einleitungskapitels:

 

 

Richtig scharf oder scharf richtig kochen?

 

Ist es zu scharf, bist Du zu schwach. Stimmt das? Angesichts der ganzjährigen Verfügbarkeit von scharfen Gewürzen, noch schärferen frischen und getrockneten Chilis oder unerträglich scharfen Saucen aus dem „Hot Pain“-Regal ist es keine Kunst, richtig scharf zu kochen. Das weiß nicht nur jeder, der bei seinem ersten Besuch eines Chinalokales das hausgemachte Sambal Oelek in der Menage zwischen Reisessig und Sojasauce für eine Art Preiselbeelkompott gehalten hat und nach einem ganzen Probierlöffel davon kein gläubiger Katholik sein musste, um eine wahrhaft plastische Vorstellung vom Fegefeuer der Sünder zu entwickeln. Nein, immer wieder wird uns in der Gastronomie oder bei privaten Einladungen ungefragt Essen serviert, das dem Koch oder Gastgeber als perfekt pikant erscheint, dem Gast mit einem böse brennenden Mund dagegen den kompletten Abend vermiest. Das ist schade, denn Schärfe, wenn sie kundig und überlegt dosiert wird, veredelt Speisen fast aller Art, kann eine ganz eigene, hochkomplexe Aromatik entwickeln, und wird in jedem Fall die normalen Geschmackssinne wie süß, sauer, bitter, salzig oder umami so schärfen, dass feinste Nuancen im Essen nicht schmerzhaft überdeckt, sondern noch plastischer und differenzierter wahrgenommen werden können. Dazu bedarf es allerdings einer gewissen kulinarischen Kompetenz.

 

Denn scharf richtig zu kochen ist nicht so einfach, es erfordert viel Erfahrung und – da kommt man leider nicht herum – auch immer wieder heftig brennende Irrtümer. Wer Lust hat, diesen Weg ein wenig abzukürzen und den Spaß und die Neugier mitbringt, auch bislang unbekannte Zutaten und Würzmittel auszuprobieren, kann mit diesem Buch auf eine spannende Reise rings um die Welt der pikanten Küche gehen. Erstmals wird hier die Schärfewirkung von mehr als 30 komplett unterschiedlichen Zutaten wertend verglichen und eingestuft: 18 verschiedene Chilisorten und Paprikapulver, 19 „echte“ und „falsche“ Pfeffersorten, Ingwer, Kurkuma, Meerrettich, Wasabi, Zwiebelgewächse, Senfkörner, Rettich, Sprossen, Kresse, acht pikante Kräuterarten bis hin zu scharfem Zimt und Alkohol – jeder dieser Scharfmacher wird nicht nur auf einer eigens entwickelten, einheitlichen Schärfeskala einsortiert, sondern einzeln ausführlich beschrieben und in mindestens einem für ihn typischen Rezept vorgestellt. Hinzu kommen viele Grundrezepte zum Selbermachen von klassische Saucen, Würzmischungen oder Dips.

 

Nicht berücksichtigt wurden fertig erhältliche Würzmischungen wie zum Beispiel Currys oder Cayennepfeffer und industriell bearbeitete Fertigprodukte wie Senf, Würzpasten oder die aus fermentierten Chilischoten hergestellte Tabascosauce – zugunsten der puren, natürlichen Zutaten, die zusammen mit der Warenkunde und den unterschiedlich schwierigen Rezepten aus allen Kontinenten der Welt mithelfen sollen, unser Leben ein bisschen schärfer zu machen.

 

 

 

 

 

 

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Der Autor nach dem Verfassen des Buches:

 

Rezensent

Peter Wagner

Peter Wagner

Kocht länger als er für Geld schreibt – seit 1976. Der Musikjournalist lebt in Hamburg und liebt alles, was mit Verstand und Hingabe aus frischen Zutaten zubereitet wird. Seit 2007 schreibt er die Samstags-Kolumne „Tageskarte“ auf Spiegel online. Weitere Infos bei seiner Agentur kochtext...

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