Forelle „a la Navarra“

Hauptgericht für 4 Personen von Claudia Mussotter

Forelle „a la Navarra“

Hemingway war auch ein großer Freund von Essen und Trinken – und nicht zuletzt des Angelns von Forellen, wofür sich nirgendwoanders besser Gelegenheit bot.

© 2009 Claudia Mussotter / kochtext
Vorbereitungszeit:
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Level: commis de cuisine
Zubereitungsart: sequentiell

Zutaten

Forelle
8 Stück Forellenfilets
8 Scheiben Jamón serrano
4 EL Tomatensauce
4 Stück Pimientos del piquillo
etwas Speisestärke
etwas Fischfond
Pimientos del piquillo
8 Stück Pimientos del piquillo
1 Stück Knoblauchzehe
etwas Salz
etwas Olivenöl
Garnitur
1 Stück Paprikaschote, rot
1 Stück Paprikaschote, gelb
1 Stück Paprikaschote, grün
250 g Kartoffeln
etwas Olivenöl
etwas Salz

Wein-Tipp

Terras Gauda "O Rosal" Albarino 2013

 

Der Terras Gauda „O Rosal“ Albarino fließt mit einem hellen Goldgelb mit grünlichen Reflexen ins Glas. Ein zarter Bläschenflaum zeigt sich auf der Oberfläche und verspricht eine schöne Frische. Im Bukett erscheinen zuerst weiche Pfirsich- und Apfelnoten mit einem dezenten Gras- und Kräuterton. Anregender citrischer Duft nach Limette und Mandarine kommt beim Schwenken des Glases dazu. Der Kräuterton stabilisiert sich auf eine sehr angenehme Art. Sein Auftakt ist trocken, fruchtbetont und erwartungsgemäß frisch. Man vermeint kühles, flüssiges Gold am Gaumen zu spüren. Appetitlich elegante Tropenfrüchte, Heu- und Pfirsicharomen, grüner, junger Apfel und frischer, trockener Birnen-Cidre. Die Säure ist rassig-elegant und erfrischend. Tolles Sommer-Sonnen-Trinkgefühl. Im Abgang gelbe Frucht mit grün-vegetaler Würze und dann der Nachgeschmack. Lang und durchgehend frisch, munter, elegant und von sehr harmonischem Fruchtgeschmack geprägt, hört der Sommer am Gaumen nicht mehr auf. Der Gaumen fühlt sich noch nach dem Ausklingen der Fruchtaromatik erfrischt und lebendig an. Die Lust auf den nächsten Schluck ist hier garantiert. Die Ähnlichkeit des Albarino (Weiße vom Rhein) mit Riesling ist beim Terras Gauda „O Rosal“ Albarino schon spürbar. Tolles Beispiel für die internationale Konkurrenzfähigkeit moderner spanischer Weißweine.

 

Bewertung & Awards

BELViNi.DE 2014: 91-92 Punkte für 2013 "lecker"

Robert Parker: 92 Punkte für 2012

BELViNi.DE 2013: 91 Punkte für 2012

Wine & Spirits: 91 Punkte für 2012

Wine Enthusiast: 91 Punkte für 2012

Jamie Goode: 92 Punkte für 2011

Guía Peñín 2013: 91 Punkte für 2011

Guia Intervinos 2013: 91 für 2011

Wine Enthusiast: 89 Punkte für 2011

Oz Clarke 2009: Platz 4 der 250 besten Weine der Welt

 

Weinerzeugung

 

Sowohl Frühjahr als auch Sommer waren von idealen Bedingungen für das Wachstum der Reben und Trauben in Rias Baixas geprägt. Ein hohes Fruchtzucker Niveau, durch die nächtliche Kühle und gemäßigt schnelles Wachstum bedingte gute Säureentwicklung und ein hohes Fruchtpotential der Beeren ergaben die Voraussetzungen für einen guten Wein, wo sie immer erst herkommen müssen, aus dem Weinberg.

 

 

Zubereitung

Forelle

Forellenfilets etwas platt drücken und Röllchen formen. Jedes in eine Scheibe Schinken wickeln. Würzen ist nicht nötig, der Schinken ist salzig genug. In einer Pfanne in Olivenöl goldbraun anbraten, im Ofen bei mittlerer Hitze fertig garen.

 

Für die Sauce Pimientos del piquillo mit der Tomatensauce und etwas /LEX>Fischbrühe mixen, auf kleinem Feuer mit wenig kalt angerührtem Stärkemehl binden. Abschmecken und durch ein Sieb gießen.

Pimientos del piquillo

Eine runde Form mit Olivenöl aufs Feuer setzen. Noch während das Öl kalt ist, die vorsichtig aus der Dose geholten Paprikaschoten kreisförmig so darin anordnen, dass die Spitze in die Mitte zeigt. Ausreichend salzen und in feine Scheiben geschnittenen Knoblauch zufügen. Bei moderater Hitze auf beiden Seiten garen.

Garnitur

Für die Garnitur die verschiedenfarbigen Paprikaschoten in sehr kleine Würfel schneiden. In Olivenöl in der Pfanne schwenken. Salzen. Man könnte auch noch kleine, in der Pfanne gebratene Kartoffelkugeln dazugeben.

Anrichten

In eine Form zuerst etwas Sauce und die bunten Paprikawürfel geben. Darüber die Kartoffelkugeln verteilen und obendrauf die Forellenröllchen.

 

Mehr über die spanische Region Navarra in Claudia Mussotters Länderkunde...

Chef de Cuisine

Claudia Mussotter

Claudia Mussotter

Claudia Mussotter

Die gelernte Köchin steht nicht mehr für Schwaben am Herd, wie es einst zu Wattstraßenzeiten in der taz Berlin der Fall war. Seit mehr als zehn Jahren lebt sie an der Mittelmeerküste Spaniens und schaut den Valencianern in den Mund. Was dabei herauskommt, schreibt sie in den Costa Blanca Nachrichten.


www.costanachrichten.com

Mehr über die spanische Region, aus der dieses Rezept stammt: Navarra