Lachs-Spinat-Häppchen

Snacks für 4 Personen von Peter Wagner

Lachs-Spinat-Häppchen

Wenn man Freunde oder die Familie zur Stehparty einlädt, will ja niemand lange in der Küche herumstehen, die Gäste sollen aber trotzdem was Leckeres mit ihrem Champagner herunterspülen können – ein perfekter Auftritt für unsere einfach vorzubereitenden aber raffiniert schmeckenden Lachs-Spinat-Häppchen.

© 2013 Peter Wagner/kochtext
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Level: apprenti cuisine
Zubereitungsart: sequentiell

Zutaten

1 Stück Knoblauchzehe
25 g Pinienkerne
3 EL Olivenöl
100 g Blattspinat, frisch
1 Prise Salz und Pfeffer aus der Mühle
250 g Blätterteig, Fertigprodukt
10 g Meerrettich, frisch
50 g Sahnemeerettich

Wein-Tipp

Battenfeld Spanier Riesling "Eisbach" trocken 2012

 

Der Eisbach ist ein im Donnersbergmassiv entspringender Mittelgebirgsbach, der das Tal um Hohen-Sülzen mit der extrem wichtigen Nachtkühle versorgt. So verzögert sich die Traubenreife trotz der hohen Tagestemperaturen und die lebendige Säure veratmet nicht. Hier gilt „nomen est omen“. Der Battenfeld Spanier Riesling Eisbach ist wie ein erfrischender, kristallklarer Bergsee, in den man nach einer langen Wanderung einfach hineinspringen möchte. Wohlgemerkt wie ein Bergsee. Denn die Fruchtbarkeit der Ebene, bei der die charmant-süßlichen Aromen dominieren, haben wir bereits hinter uns gelassen. Wilde Kräuter, florale Noten und diese eigentümliche Steinwürze schieben sich beim Battenfeld Spanier Riesling Eisbach in den Vordergrund. Der Riesling Eisbach von Hans Oliver Spanier ist anspruchsvoll, ohne dabei an Trinkvergnügen oder Frische einzubüßen.

Bewertung & Awards

BELViNi.DE 2013: 91 Punkte für 2012

Gault Millau 2013: 87 Punkte für 2011

BELViNi.DE 2011: 88-90 Punkte für 2010

Gault Millau 2012: 86 Punkte für 2010

The-Fine-Wine-Review: 89 Punkte für 2009

 

 

 

Musik-Tipp

Vermeintlich einfache Grundprodukte zu raffinierten Häppchen kombiniert – so funktioniert auch richtig gute Popmusik: Als einer der Wenigen, die so etwas können, verbindet der kanadische Musiker und Dance-Producer Brad Weber das beste aus den Welten „Songwriting“ und „Tanzbeats“ auf der CD „Pick A Piper“ (city slang) zu einem der spannendsten Popalben des Jahres.

Zubereitung

Knoblauchzehe in dünne Scheiben schneiden, Pinienkerne mittelgrob hacken, Blattspinat waschen und abtropfen lassen (nicht schleudern). Knoblauch und Pinienkerne bei mittlerer Hitze in Pfanne in dem Olivenöl goldgelb rösten,

 

 

den nassen Spinat hinzugeben

 

 

und unter stetigem Rühren 5 Min. dünsten. Im Mixer

 

 

zu einer glatten Creme verarbeiten,

 

 

erst jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

 

Den Blätterteig auf ca. 20 x 40 cm ausrollen (wer mal eben drei Stunden Zeit hat, kann den Blätterteig auch nach unserem Kochmonster-Rezept selbst herstellen). Teig horizontal in zwei Streifen  á ca. 10 cm teilen, Streifen leicht auseinanderziehen. Einen Streifen gleichmäßig mit der Spinatcreme bestreichen, den anderen mit entsprechend zugeschnittenen Lachsscheiben.

 

 

Restlichen Lachs für die Dekoration in ca. 20 kleine Streifen schneiden.

 

Beide Teigstreifen in ca. 10 cm breite Stücke teilen.

 

 

Daraus drei bis vier Türmchen schichten (Reihenfolge: Lachs, Spinat, Lachs, Spinat).

 

 

Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen, Blätterteigteilchen auf Backpapier ca. 18 -20 Min. backen. Vorsichtig entnehmen und auf Gitterrost abkühlen lassen. In dieser Zeit die Deko-Lachsstreifen auf Cocktail-Spießchen aufspießen.

 

Mit sehr scharfem Messer (dünne Klinge) die Teile in jeweils sechs kleine Häppchen schneiden (mit wenig Druck, um sie nicht zu zerquetschen).

 

Anrichten

Auf jedes Häppchen einen Espressolöffel Sahnemeerrettich geben, Spießchen einstecken, je eine Kren-Zeste auflegen und die Häppchen auf Serviertablett anbieten.

 

Chef de Cuisine

Peter Wagner

Peter Wagner

Peter Wagner

Kocht länger als er für Geld schreibt – seit 1976. Der Musikjournalist lebt in Hamburg und liebt alles, was mit Verstand und Hingabe aus frischen Zutaten zubereitet wird. Seit 2007 schreibt er die Samstags-Kolumne „Tageskarte“ auf Spiegel online. Weitere Infos bei seiner Agentur kochtext...

monsterkoch@kochmonster.de
www.kochtext.de